Alte Kameraden Neerdar
Die Mitglieder der Alten Kameraden sind noch gar nicht so „alt“, wie der Vereinsname vielleicht vermuten lässt. Genau genommen zählen die „Alten Kameraden“ zu den jüngsten Vereinen des Ortes, und das nicht nur hinsichtlich der Zeit ihres Bestehens, sondern auch aufgrund des Alters seiner Mitglieder. Unsere Mitglieder/innen sind im Alter zwischen 20 und über 50 Jahren generationsübergreifend im Verein vertreten. Aktiv sind die Mitglieder im Verein bei seinen Aktivitäten zwischen 20 und 40 Jahren alt.
Ganz anders als der Name des nach einem Marsch benannten Vereines vermuten lässt, wurde er von 7 Jugendlichen vor 20 Jahren, am 30.05.1984, gegründet. Ziel des Vereins war es von Beginn an, durch gemeinsame Aktivitäten die Geselligkeit zu pflegen und von Seiten der Jüngeren her zum dörflichen Leben beizutragen.
Die Anzahl der „Alten Kameraden“ ist über die Jahre stetig gewachsen. Bis heute verzeichnet der Verein 84 Mitglieder. Auch viele Jugendliche der benachbarten Dörfer haben Gefallen an den Aktivitäten des Vereines gefunden, sodass viele der Mitglieder auch über die Ortsgrenzen hinaus zu finden sind.
In den ersten Jahren beschränkten sich die Aktivitäten auf regelmäßige Besuche des Vereinslokals, gemeinsame Geburtstagsfeiern sowie die alljährliche Wanderung an Himmelfahrt. Außerdem wurden Festlichkeiten in Neerdar sowohl in der Vorbereitung als auch in der Durchführung von den Vereinsmitgliedern tatkräftig unterstützt.
1989 entschloss man sich dann, einen ehemaligen Schweinestall zu einem Partyraum umzubauen, dem so genannten „Beach-Club“. Dort werden die jährlichen Oster- und Silvesterfeten gefeiert. Auch der „Adventsfrühschoppen“ hat sich bewährt und zählt zum festen Jahresprogramm der Alten Kameraden.
1990 wurden einheitliche rote Sweatshirts angeschafft. Im selben Jahr veranstaltete man auch erstmals einen Ausflug für alle Mitglieder, der ins Phantasialand bei Köln führte.
Verschiedene Tätigkeiten des Vereins sind mittlerweile schon zur Tradition geworden. So pflegt man zu jedem Jahresbeginn den alten Brauch des Neujahrssingens im Dorf, und seit 1992 gehört auch das Grillfest im Sommer zum Neerdarer Terminkalender.
Der Verein hat sich das Ziel gesetzt auch die Brauchtümer des Dorfes aufrecht zu erhalten. Um eine Dorftradition fortzuführen treffen sich die Alten Kameraden jedes Jahr in der Heiligen Nacht zum Beggern, bei dem um 24 Uhr die Glocken der Neerdarer Kirche geläutet werden. Im Rahmen eines Gottesdienstes mit Pfarrer Matthias Müller haben die Alten Kameraden im Jahr 2004 eine „Beggerordnung“ an die Kirchengemeinde übergeben.
Die Alten Kameraden haben im Lauf ihres 20-jährigen Bestehens bereits einige Mehrtagesfahrten durchgeführt, bei denen die Mitglieder äußerst gelungene und schöne Wochenenden verbracht haben. Besonders hervorzuheben ist hierbei die Fahrt nach Cochem an der Mosel (09.09.1992 – 11.09.1992), bei der u. a. eine Weinführung mit anschließender Weinprobe auf dem Programm stand. Aufgrund der positiven Resonanz führte drei Jahre später (im Herbst 1995) die nächste Vereinsfahrt zum Rhönräuberwochenende, die für alle Beteiligten ein voller Erfolg war.
Im Oktober 1998 wurde das Reiseziel Bad Dürkheim angesteuert. Zwei Jahre später, vom 27. bis 29.Oktober 2000, führte die Fahrt nach Kulmbach zum Bierwochenende. Im Oktober 2002 wurde eine weitere 3-tagesfahrt nach Mühlhausen in Thüringen durchgeführt, bei der u. a. die Wartburg in Eisenach besichtigt wurde. Außerdem bleiben den Mitgliedern der mittelalterliche Abend im Brauhauskeller in guter Erinnerung, sowie die Besichtigung im Erlebnisbergwerk in Sondershausen.
Die Tagesfahrten des Vereins führten u. a. zum Eishockeyspiel der Kassel Huskies nach Kassel (1996), nach Bottrop in den Movie-Park (1997), zum Footballspiel der Frankfurt Galaxy in Frankfurt und Düsseldorf (1997, 1998 und 2000) und der Brauereibesichtigung in Westheim (2000).
Aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums haben die Alten Kameraden am 06.11.2004 eine große Geburtstagsparty gefeiert. Nach der Besichtigung der Schnapsbrennerei auf Hof Lauterbach haben es einige Mitglieder tatsächlich geschafft, sämtliche Schnäpse der Brennerei zu probieren. Nach der anschließenden Fackelwanderung rund um den Twistesee führte der Weg auf die Wetterburg. Dort wurde das Jubiläum beim gemeinsamen Ritteressen noch bis früh morgens gefeiert.
Die Federführung des Vereins hat André Althaus als 1. Vorsitzender inne. Seine Vorgänger waren Dennis Kasper, Thorsten Potthof, Christoph Weltecke, Thomas Bangert, Carola Grabowski, Michael Schenker, Friedrich Wilhelmi und Achim Butterweck.